Planänderung 2,5G

"Studieren muss sicher sein!" Das ist seit Beginn der Pandemie die Devise der ÖH WU. Wir haben uns um eine eigene Impfstraße am WU Campus gekümmert. Und: Wir stellen seit Beginn des Studienjahres 2021/2022 eine eigene Teststation für die WU Studierenden in der ÖH WU zur Verfügung.

Zum Zeitpunkt der Verhandlungen über die 2G-Regelung waren wir mit der WU einer Meinung, dass diese Regelung der geeignete Weg für das Sommersemester ist. Wir sahen es auch als Akt der Solidarität der Studierenden gegenüber der Gesamtbevölkerung. Die Rahmenbedingungen und auch die Einschätzungen der Gesundheitsexperten haben sich – das bringt eine Pandemie mit sich – geändert. Die Regierung hat eine Kommission zur Evaluierung der Impfpflicht eingesetzt und die COVID-Schutzmaßnahmen werden fast vollständig aufgehoben. Daher ist es richtig, dass die WU die geplante 2G-Regelung aussetzt.

Die WU hat angekündigt mit der 2,5G-Regelung ins neue Semester zu starten. Weitere Schritte würden evaluiert werden. Für uns Studierende stellt sich die Frage, was das konkret heißt?

Wenn Experten des Prognosekonsortiums der Bundesregierung die verkündeten Öffnungsschritte als in Ordnung befinden, dann muss auch die Universität dem weitgehend folgen und sich an den Maßnahmen der Stadt Wien und der Bundesregierung orientieren.

Als ÖH WU haben wir daher heute folgende Forderungen an die Universität gestellt:

• 2,5G nur zum Semesterstart. Die erste Woche im neuen Semester soll eine Sicherheitswoche sein.
  
  
• 3G ab der zweiten Wochen. Da ab 5. März weitgehend alle Maßnahmen der Bundesregierung, die das Wirtschafts- und Gesellschaftsleben betreffen, fallen, soll auf 3G umgestellt werden. Dies ist jene Regelung, mit der man ab diesem Tag auch aus dem Ausland nach Österreich einreisen darf. Die ÖH WU stellt die Teststraße weiterhin zur Verfügung.
  
  
• Sobald Tests kostenpflichtig werden, ist auch die 3G-Regelung auszusetzen. Kostenpflichtige Tests sind Studierenden nicht zumutbar.
  
  
• Masken tragen, solange von Gesundheitsexperten empfohlen: Die Maske ist das gelindeste Mittel zur Freiheitseinschränkung. Dazu stehen wir. Sollte sich hier die Empfehlung der Experten ändern und ein Aussetzen der Maskenpflicht (oder zumindest Änderung von FFP2 auf Mundschutz) vertretbar ist, sollte dies auch an der Uni gelten.
  
  
• Die Anmeldefrist muss verlängert werden, um allen Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich für freie Kursplätze anzumelden.
  
  
• Ungeachtet der G-Regelung:
• • Alle Ausnahmen, die für 2G gegolten haben, müssen auch weiterhin Bestand haben (Beurlaubung, Sonderfälle von ausländischen Studierenden,...). Studierende müssen sich auf das Wort der Uni verlassen können.
  • Das Campusleben darf im Sommersemester 2022 nicht eingeschränkt werden – es muss stattfinden wie früher. Hier hat sich die Universität an den geltenden Regelungen der Stadt Wien sowie der Bunderegierung zu orientieren. Wenn Konzerte & Fußballspiele ohne Kontrollen und Personenbeschränkungen stattfinden dürfen, dann darf auch das gesellschaftliche Leben an den Campus zurückkehren.

Aus unserer Sicht ist dies ein nachvollziehbarer Plan, der zeigt, was wann passiert. Genau solch einen Plan fordern wir von der Uni für das Sommersemester 2022.