Themenwoche

Der Lebenslauf

 

Die Karriereleiter beginnt meist recht früh und bietet weitaus mehr Möglichkeiten, als man auf den ersten Blick denken würde. In deinem CV kannst du neben deiner weiterführenden Schule auch beispielsweise Schulbesuche im Ausland angeben – damit verleihst du deinem Lebenslauf eine besondere Note. Idealerweise sollte die Schule bereits ein Prestige in deiner Wunschbranche haben und die später relevanten Skills fördern.

 

Neben deinem Schulbesuch sollst du auch praktische Erfahrungen in deinen Lebenslauf einbauen. Neben Werkstudierenden- und Minijobs sind Praktika eine sehr gute Möglichkeit, um dir den Einstieg in deinen späteren Beruf zu erleichtern und dich auf das Arbeitsleben vorzubereiten.

 

Aber nicht nur bezahlte Jobs machen sich gut in deinem Lebenslauf – durch freiwilliges Engagement kannst du zeigen, dass du ausgeprägte soziale Fähigkeiten hast und dich auch ohne Gehalt für etwas begeistern lassen kannst – im Vergleich zu anderen Bewerbern kann dich das positiv hervorheben.

 

Am Ende deines Lebenslaufs kannst du noch deine Fähigkeiten und Interessen anführen. Abgesehen von den technischen Skills, die in Praktika und Berufen oft vorausgesetzt werden, spielen auch anderweitige Aktivitäten in deiner Freizeit eine große Rolle. Ob verschiedene Sprachen, Aktien, Instrumente oder sportliche Aktivitäten – all dies bietet dem Leser die Chance, deine facettenreiche Persönlichkeit kennenzulernen.

 

Die Bewerbungsphase

 

Warst du bereits Teil einer Bewerbungsphase in einem Unternehmen? Ja? Dann hast du das mit 67% unserer Instagram-Follower gemeinsam. Es ist nicht immer ganz klar, was von einem in der Bewerbungsphase erwartet wird, da jedes Unternehmen ein individuelles Assessment-Center gestaltet. Demnach gibt es eine große Auswahl an Aufgaben und Disziplinen, auf die du dich vorbereiten kannst.

 

Um dich gut vorzubereiten kannst du beispielsweise Übungen zu dem Arbeitsbereich, für den du dich bewirbst, durchmachen. Es ist auch immer förderlich, deine Kopfrechenskills aufzubessern. Ebenfalls empfehlenswert ist es, sich gut über das konkrete Unternehmen zu informieren und ein paar Recherchen anzustellen – aber nicht nur über das eigene Unternehmen solltest du gut informiert sein, du sollst dich auch über die Konkurrenz informieren. Weiters ist es ratsam, zu wissen, was in der Welt vor sich geht – beschäftige dich dafür einfach mit ein paar aktuellen Themen. Du hast es auch leichter, wenn du bereits vor dem mündlichen Bewerbungsgespräch weißt, mit wem du es zu tun hast. Mach dich also auch über deine Ansprechperson schlau!

 

 Natürlich solltest du auch ein paar Unterlagen mitbringen. Meistens steht das bereits in der Stellenanzeige dabei, aber der Lebenslauf (CV), ein Motivationsschreiben, Arbeitszeugnisse und ein Notennachweis bzw. etwaige Abschlüsse werden so gut wie immer verlangt. Bereite diese also vor und nimm sie auch zum Gespräch mit.

 

So wie du dich über das Unternehmen informierst, so wird auch das Unternehmen einen Background Check bei dir durchführen. Naheliegend ist beispielsweise dein Auftritt in den sozialen Medien. Abgesehen von Instagram, Facebook und Co dienen Plattformen wie LinkedIn und Xing dazu, dir ein Profil für die Arbeitswelt zu erstellen.

 

Praktika

 

Natürlich haben wir auch zum Thema Praktikum wieder eine Instragram-Umfrage gestartet. Demnach haben bereits 51% der Teilnehmer*innen während oder auch vor dem Studium bereits ein relevantes Praktikum absolviert.

 

Praktika werden auf verschiedenen Ebenen einen positiven Einfluss auf deine Karriere haben. Dadurch, dass sie meist aufeinander aufbauend sind, solltest du so früh wie möglich mit dem Bezwingen der „Karriereleiter“ beginnen.

 

Es gibt zahlreiche Aspekte, warum sich ein Praktikum positiv auswirkt. Du lernst erstmals das Arbeitsleben kennen, setzt dich mit Unternehmensstrukturen zusammen und stärkst deine Teamfähigkeit. Weiters bekommst du einen Vorgeschmack auf die Branche/Position, in der du später einmal arbeiten willst. Durch die Zusammenarbeit kannst du auch deine Hard und Soft Skills verbessern und dich mit zukünftigen Arbeitgeber*innen vernetzen.

 

Um wirklich relevante Erfahrung zu sammeln, sind Praktika von mindestens 10-12 Wochen zu empfehlen. Demnach ist es als WU Studierende*r naheliegend, dieses Vorhaben während Sommerferien umzusetzen. Die Bewerbungsphase für Praktika beginnt bei den meisten Unternehmen 6 Monate im Voraus – schau also, dass du dich rechtzeitig informierst und die Bewerbungsfrist nicht übersiehst.

 

Es empfiehlt sich, bereits vor der Bewerbung einen ersten Kontakt herzustellen. Das schaffst du am besten, bei Karriere-/Berufsmessen, bei eigens veranstalteten Events von Unternehmen, über LinkedIn oder im Zuge von Vorstellungen an den Unis. Natürlich kannst du auch über Verwandte und/oder Bekannte Kontakte knüpfen.

 

Es gibt zwar sehr viele Unternehmen, die Praktika anbieten, damit du aber schon einmal einen Anhaltspunkt hast, haben wir dir hier ein paar aufgelistet!

 

·   EY

 

·   BDO

 

·   Bank Austria

 

·   Horváth

 

·   Wolf Theiss

 

·   Schönherr

 

·   Porsche

 

·   ICONS

 

·   Deloitte

 

 

 

Erfahrungsbericht

 

EY- Audit Intern

3 Monate (01.01.2022 bis 31.03.2022)

Julian

4. Semester Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

 

„Bei EY im Audit gefällt es mir bis jetzt sehr gut. Ich arbeite in einem jungen motivierten Team, die Lernkurve ist steil und die Tätigkeiten sehr interessant. Das Büro in Wien ist sehr modern und ich fühl mich dort sehr wohl.

 

Kleiner Tipp: Starte mit dem Audit Praktikum am besten im September/Oktober, da die Kollegen in der Busy-Season nicht immer so viel Zeit haben, dir alles ausführlichst zu erklären.“

 

 

 

Tips und Tricks von ehemalige WU-ler*innen

 

Associate Schönherr Rechtsanwälte

WU-Wirtschaftsrecht

 

Alfred hat seinen Bachelor und Master in Wirtschaftsrecht an der WU abgeschlossen. Während seines Studiums hat er ein Auslandssemester in Madrid absolviert und in der Rechtsabteilung der OMV gearbeitet. Kurz vor Ende seines Studiums hat er am Schönherr Summer Associate Program teilgenommen und kehrte nach Abschluss seines Studiums und der Gerichtspraxis als Rechtsanwaltsanwärter zu Schönherr zurück.

 

Tipps: Organisation und Vorbereitung, Studium planen, Verbindung zu Studierenden und ÖH nutzen, Lerngruppen

 

CFO bei der Porsche Holding

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

 

Rainer schloss sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der WU ab und startete seine Karriere in der Porsche Holding. Nach Erfahrungen in der Assistenz der Geschäftsführung und im Konzerncontrolling, war er in verschiedensten Geschäfts- und Führungsfunktionen in den Bereichen IT, Finanzdienstleistung und Großhandel. Nur ein Jahr später wurde er dann Mitglied der Geschäftsführung und später CFO.

 

 Traumberuf CFO? Was würden Sie Studierenden der WU mit diesem Ziel raten?

- Mit guten Leistungen bleibt man nicht im Verborgenen

- Flexibilität und Offenheit für Neues sind ebenso wichtig wie Toleranz und Konsequenzen

- Mehr Zeit für Auslandsaufenthalte sowie mehr Zeit für Fremdsprachen investieren

 

Abteilungsleiterin in der Wiener Börse

Internationale Betriebswirtschaftslehre

 

Julia leitet heute die Abteilung “Corporate Communications & Marketing” in der Wiener Börse. Nach dem Studium hat sie von der Ausbildung der Börsenhändlerin, operativer Arbeit am Handelssystem bis zur Pressesprecherin mehrere Abteilungen durchlaufen, bevor sie eine Führungsrolle übernahm. 

 

Eine persönliche Erinnerung die WU?

Vom Nachtportier aus der Bib geschmissen zu werden, beim Tüfteln am Businessplan, der später prämiert wurde. Das alles nur, weil vorher auch der Spaß nicht zu kurz kam und wir weder Cocktail- noch Glühweinstand verpassen wollten.